Leben

Die Alltagsorganisation im Frauenhaus fußt auf Mitverantwortung jeder Bewohnerin im Haus für sich, die Kinder, die Jugendlichen und die übrigen Mitbewohnerinnen. 20-25 unterschiedliche Nationalitäten, verbunden mit Traditionen, Klischees und Vorurteilen, treffen im Frauenhausalltag aufeinander. Die Altersstruktur der BewohnerInnen reicht von 1 Tag bis 70 Jahre+. Bildungsvielfalt und Bildungsmangel sowie die ganz unterschiedlichen Bewältigungsstrategien und persönlichen Ambivalenzen prägen den Alltag und stellen eine kontinuierliche Herausforderung dar.

Eine gute Atmosphäre im Frauenhaus trägt wesentlich dazu bei, dass die Frauen sich sicher und in der Lage fühlen, das Haus an Wochenenden und über Nacht eigenständig zu verwalten. Es ist die Aufgabe der Bewohnerinnen, alle Belange des Hauses außerhalb der Dienstzeiten der Mitarbeiterinnen zu regeln, dabei können sie aber jederzeit auf den 24h-Bereitschaftsdienst der Mitarbeiterinnen zurückgreifen. Durch die Gruppenstärke im Haus wird die Verantwortlichkeit jeder Einzelnen gefordert und gefördert. Die Frauen im Frauenhaus unterstützen sich gegenseitig, egal welche Kultur, Religion, Sprache, körperliche Einschränkung oder Nationalität sie haben.

Ein Zuhause ohne Gewalt!